
Die Espe ist ein weit verbreiteter Laubbaum und gehört der Gattung der Pappeln an. Es ist hauptsächlich in den baltischen Staaten und in Mittel-Skandinavien zu finden. Aufgrund seiner Eigenschaften ist das Holz besonders im Saunabau gefragt. Der Baumstamm ist gerade gewachsen und hat einen Durchmesser von bis zu 100 cm. Das Splintholz ist nur wenige Zentimeter dick.
Farbe und Holzstruktur von Espenholz
Espenholz hat eine weißliche bis weißgelbe Farbe. Das Kernholz bildet sich erst spät heraus. In Kontakt mit Sauerstoff dunkelt das Holz nach. Auf der tangentialen Holzoberfläche sind schwache Fladern und auf der radialen Fläche leichte Wellen zu erkennen. Der Gesamtcharakter des Holzes ist homogen und wenig dekorativ. Es kann ein leichter Wechseldrehwuchs auftreten. Espenholz hat keinen auffälligen Geruch.
Verwendung und Bearbeitung von Espenholz
Espenholz lässt sich gut bearbeiten. Es wird häufig für Furnierplatten, Span- und Faserplatten, in der Papier- und Zellstoffindustrie sowie im Fahrzeugbau verwendet. Auch als Verpackungsmaterial kommt es oft zum Einsatz. Wegen seiner geringen Wärmeleitfähigkeit und der hellen Optik ist die Espe ein sehr beliebtes Holz für den Saunabau.
Espenholz Steckbrief
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Herkunft/Verbreitung: Europa; Asien; Sibirien, Japan; Vorderasien; Kaukasus; Nordgrenze in Skandinavien, Russland; Baltische Staaten
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Dauerhaftigkeitsklasse: 5 (nicht dauerhaft)
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Kurzzeichen DIN EN 13556: POTL
Espenholz - Information und Beratung
Technische Daten von Espenholz
- Gewicht: 490 kg/m³
- Dauerhaftigkeit: sehr gering
- Druckfestigkeit u12-15: 25-40 N/mm²
- Biegfestigkeit u12-15: 52-60 N/mm²
- Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15: 7500-7800 N/mm²
- Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15: 20-23 N/mm²
- Trocknungsschwindmaß (radial): 3,5 %
- Trocknungsschwindmaß (tangential): 6,7-8,5 %
- Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2): 5
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