Die Eibe ist ein Nadelholz, welches frische, feuchte und kalkhaltige Böden bevorzugt. Eibenholz hat ein gutes Stehvermögen und eine gute Dauerhaftigkeit. Aus diesen Gründen wird es gerne als Furnierholzverwendet.
Farbe und Holzstruktur der Eibe
Das frisch eingeschlagene Kernholz der Eibe hat ein sattes Gelb- bis Goldbraun. Es kann ein leichter violetter Schimmer auftreten. Das Splintholz setzt sich mit einem Weißgelb deutlich vom Kernholz ab. Auf der tangentialen Seite sind leichte Fladern zu erkennen, auf der radialen Seite hingegen Streifen. Die Maserung ist optisch sehr ansprechend und das Holz somit sehr dekorativ. Frisches Eibenholz hat keinen charakteristischen Geruch. Das Holz verfügt nicht über Harzkanäle. Die Jahresringe sind wellig und sehr schmal. Es kann ein leichter Wechseldrehwuchs auftreten.
Verwendung und Bearbeitung von Eibenholz
Meistens kommt Eibe als Spezialholz für Messwerkzeuge, Webschiffchen sowie zum Drechseln oder Schnitzen zum Einsatz. Eher seltener wird es als Furnierholz verwendet, z. B. als Schäl- oder Messerholz für Deckenfurniere. Das Holz lässt sich gut bearbeiten. Für Schrauben und Nägel muss nicht vorgebohrt werden.
Eibe Steckbrief
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Herkunft/Verbreitung: West-, Süd- und Mitteleuropa, Kleinasien
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Dauerhaftigkeitsklasse: 2 (dauerhaft)
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Kurzzeichen DIN EN 13556: TXBC
Eibe - Information und Beratung
Technische Daten von Eibe
- Gewicht: 670 kg/m³
- Dauerhaftigkeit: gut
- Druckfestigkeit u12-15: 58 N/mm²
- Biegefestigkeit u12-15: 85-92 N/mm²
- Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15: 12000-15000 N/mm²
- Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15: 65-71 N/mm²
- Trocknungsschwindmaß (radial): etwa 3,7 %
- Trocknungsschwindmaß (tangential): etwa 5,3 %
- Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2): 2
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