Harzkanal

Als Harzkanal wird in der Holzwissenschaft ein langgestreckter, röhrenartiger interzellularer Kanal im Holz bezeichnet, der mit harzauscheidenden Zellen (sogenannten Epithelzellen) versehen ist. Er wird häufig auch als „Harzgang“ bezeichnet. In den umliegenden Epithelzellen wird Harz gebildet und in den Kanal abgegebenen. Dieser leitet das versorgende Harz schließlich in den Baumstamm ab. Solche Kanäle kommen insbesondere in Nadelholzarten wie Lärche, Fichte, Kiefer oder der Douglasie vor, jedoch auch bei wenigen nicht-einheimischen Laubhölzern.  Harzkanäle verlaufen vorwiegend im Spätholz axial und radial innerhalb der Holzstrahlen. Das Harz verwenden Nadelbäume zum Beispiel, um sich vor Schädlingsbefall zu schützen oder „Verletzungen“ im Baumstamm zu versorgen.

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